Innenteich


Ich habe zwei Webseiten gefunden, die mit dem Mythos, daß Schulkinder keine Spirulina züchten können, aufgeräumt haben. Tatsache ist, daß es auf einer der Webseiten ein Photo von einem spiralförmigen Röhrensystem gibt, welches aussieht, als sei es leicht nachzubauen. Und ich denke es könnte für weniger als 1000 DM gebaut werden. Die Schüler benutzen es, um den Kohlendioxidentzug zu untersuchen und sie benutzen dafür die Spirulina. Die andere Seite ist Unbelievable und gerade so nützlich, um jemanden zu zeigen, was es alles gibt. Ich hoffe ich erfahre genug, um mir ein System zu entwerfen, daß mich ernährt.

Vielleicht seit ihr auch daran interessiert die folgende Seite zu besuchen. Es ist eine Firma, die röhrenförmige Photobioreaktoren verkauft. [http://www.campus-ventures.co.uk/apl/html/home.html ] und ich muß sagen, daß ich von Informationen, die sie mir per Mail geschickt haben, beeindruckt war. Wie immer sind die Kosten für ihr System bestimmt sehr hoch (sie haben keine Preise angegeben) aber ich denke, daß man sich ein eigenes System nach dieser Art zu einem viel niedrigerem Preis bauen kann.

In diesem Beitrag gibt es eine tolle kleine Zeichnung eines Luftpumpsystems. Wie ihr wißt hat der scherende Effekt eines herkömmlichen Pumpsystems auf die Spirulina-Zellen eine negative Auswirkung und daher entscheiden sich viele Systeme für eine Luft-Pumpe, die komprimierte Luft zum "Anheben" des Wassers benutzt. Außerdem bietet dieses System einen Kühl-/Heizmechanismus, der für Außenanlagen wichtig sein könnte.

A Model for Light Distribution and Average Solar Irradiance Inside Outdoor Tubular Photobioreactors for the Microalgal Mass Culture Auszüge, von FG Acién Fernández, F García Camacho, JA Sánchez Pérez, JM Fernández Sevilla, E Molina Grima

Die Biomasseproduktion von hochwertigen Chemikalien wie sie in der feinchemischen und pharmazeutischen Industrie verwendet werden im Industriemaßstab ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Mikroalgen-Biotechnologie (Ben-Amotz und Avron, 1989). Bis vor einigen Jahren wurde noch quasi in Kunsthandwerksstätten, die im Wesentlichen aus offenen Teichen bestanden, produziert. Die Teiche wurden später mit Temperaturkontrollsystemen, einer Versorgung mit entsprechenden Nährstoffen, der Optimierung der Teichtiefe, CO2-Zufuhrsystemen usw. verbessert. Trotz dieser Verbesserungen blieb die Produktivität relativ niedrig. Überdies war nur die Produktion bestimmter Mikroalgen möglich. Bald erschienen geschlossene Reaktoren für die Produktion sogenannter "empfindlicher" Arten mit höherer Produktivität im großen Maßstab (Richmond, 1990).

Es wurden viele verschiedene Designs für Reaktoren dieser Art wie ein offener Teich im Freien (Terry und Raymond, 1985), vertikale alveolare Platten (Tredici and Materassi, 1992), flache Plattenreaktoren (Ratchford und Fallowfield, 1992), Röhrenreaktoren (Pirt et al., 1983; Gudin und Thepenier, 1986; Richmond et al., 1993) usw. vorgeschlagen. Der Röhren-Photobioreaktor unter ihnen, in welchem die Zirkulation der Flüssigkeiten durch aufsteigende Luft induziert wird, ermöglicht eine bessere Kontrolle der Kulturvariablen, ermöglicht eine höhere Produktivität und reduziert den Stromverbrauch sowie den zellularen Streß (Gudin und Chaumont, 1991; Molina Grima et al., 1994c).

Beide Photobioreaktoren bestehen aus Plexiglas mit einem Luft-Pumpsystem, um die Flüssigkeit rückzirkulieren zu lassen, und eine externe Schleife, die als Sonnenempfänger dient und im thermostatischen Wasserteich eingetaucht ist. Die Wände des Teichs wären unpoliert und weiß gestrichen, um die Reflexion der Sonnenstrahlung zu maximieren. Die Luft-Pumpe würde aus einem Entgaser bestehen, in dem der gelöste Sauerstoff, pH- und Temperatur-Sonden zugeführt werden, wobei alles mit einer Kontrolleinheit und einem Computer zur Datenüberwachung und -sicherung verbunden sein würde (Molina Grima et al., 1994c, 1995).

Angeboten von Glenn.

Übersetzung von Daniel

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